B06 Kapurniotu: Verwendung von Kreuzamyloid-Wechselwirkungsflächen zum Design von Peptiden als Modulatoren der amyloiden Selbstassoziation

Die Selbstassoziation von Proteinen zu Amyloidfibrillen wird mit der Pathogenese verheerender zelldegenerativer Krankheiten wie Alzheimer (AD), Typ 2-Diabetes (T2D) und Parkinson (PD) in Zusammenhang gebracht. Die dynamische Natur amyloidogener Proteine macht dabei das Design von Amyloidinhibitoren zu einer großen Herausforderung. Kreuzamyloidwechselwirkungen haben sich in den letzten Jahren als wichtige Modulatoren der Amyloidogenese herauskristallisiert. Ziel unseres Projekts ist es, Kreuz­amyloid­wechselwirkungen zu verstehen und sie für das Design von Leitmolekülen für Antiamyloid-Wirkstoffe nützlich zu machen. Bisher haben wir konformativ eingeschränkte Peptide, die (Kreuz-)Amyloidinteraktionsflächen nachahmen, als Amyloidinhibitoren von Aβ (AD), IAPP (T2D) und Insulin entwickelt. Als nächstes sollen solche Inhibitoren nun optimiert sowie strukturelle und molekulare Determinanten ihrer Funktion charakterisiert werden. Darüberhinaus sollen unsere Inhibitor­designstrategien zur Kontrolle von Kreuz­wechselwirkungen zwischen α-Synuclein (PD) und IAPP angewendet werden, um die assoziierten amyloidogenen Prozesse zu unterdrücken.